Werner Gladow nach seiner Verhaftung

Die Gladow-Bande

Chicago in Berlin

Buch und Regie Ute Bönnen und Gerald Endres
Kamera Friedemann Rehse
Schnitt Gabi Seelis
Redaktion Jürgen Tomm
Produktion SFB
Erstaustrahlung ARD 2000
Länge 43 min
Herkunft

Er wollte der "Al Capone von Berlin" werden. 1948 gründete der siebzehnjährige Werner Gladow eine Bande, die Berlin in Atem hielt. Waffen nahm die Gladow-Bande einfach den Volkspolizisten an der Sektorengrenze weg, ihre Überfälle waren schnell und brutal. Die jungen Männer aus den Berliner Arbeitervierteln schlugen zu, wo etwas zu holen war, überfielen Juwelieren und Geschäftemacher, raubten aber auch einem Fleischer mit vorgehaltener Waffe Wurst und Speck.

Der Film ist Teil einer ARD-Reihe über große Kriminalfälle der Nachkriegszeit. Er erzählt eine Geschichte aus der Zeit des Schwarzmarkts, der Blockade und der beginnenden Spaltung in Berlin. Ein Junge, geprägt von Krieg und Nachkriegselend, will als Gangster hoch hinaus und geht dabei über Leichen. Auch das Ende ist blutig. Die Bande wird gefasst, Gladow und zwei weitere Bandenmitglieder werden zum Tode verurteilt und 1950 mit dem Fallbeil hingerichtet.


Werner Gladow und Franz "Bomme" Redzinski


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